Weinbaugebiet Pfalz
Lebensfreude, Charme und ganz viel Riesling!
In der Pfalz ist alles etwas anders und nicht nur durch die Herzlichkeit vieler Pfälzer Frohnaturen besonders. Die Region zwischen Rhein und Pfälzerwald ist so facettenreich und vielfältig wie die Menschen, die hier zuhause sind und wie die Weine, die hier ihr Paradies gefunden haben.
Willkommen in einer der schönsten Naturlandschaften Deutschlands. Willkommen zwischen Rebstöcken und Lebensfreude. Willkommen in der Pfalz.
Das ganzjährig milde Klima, die duftenden Wiesen und die Nähe zum Elsass in Frankreich, sind nur drei von unzähligen Faktoren, die diese Region eine gewisse Magie versprühen lassen. Man gerät unweigerlich ins Schwärmen, möchte in die zahlreichen Starußenwirtschaften einkehren, die allgegenwärtige Weinkultur genießen, die malerischen Orte, Burgen und Schlösser entlang der Deutschen Weinstraße entdecken und nie wieder woanders hin.
Eckdaten, Fakten und Wissenswertes über das Weinbaugebiet Pfalz
Die Pfalz ist das zweitgrößte Anbaugebiet Deutschlands, liegt im Bundesland Rheinland-Pfalz, reicht südlich von Worms bis zur Grenze Frankreichs und liegt zwischen den Pfälzer Wäldern und der Rheinebene. Seine Wein-Geschichte reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Das Pfälzer Weinanbaugebiet umfasst etwa 230 Quadratkilometer, ist etwa 85 Kilometer lang und nur bis zu 15 Kilometer breit. Die Pfalz besitzt die größte Riesling-Anbaufläche der Welt und ist zudem Deutschlands größtes Rotweingebiet. Die Region besitzt 350 Weinlagen, davon sind 325 Einzellagen und 25 Großlagen.
Pfälzer Weinbau ist international hoch angesehen und vor allem die Rieslinge werden alljährlich, unter anderem bei „Mundus Vini“ und „Best of Riesling“, mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Einige Riesling-Exemplare zählen zu den teuersten überhaupt.
Bei der Eröffnungszeremonie des Suez-Kanals 1869 gab es übrigens einen Riesling des Weinguts Reichsrat von Buhl. Und im Jahr 1931 wurde in der Pfalz mit Ruth Bachrodt die erste Weinkönigin Deutschlands gewählt.
Burgundersorten und St. Laurent im Schatten des Rieslings
Die Pfalz ist definitiv die Riesling-Region überhaupt und bietet eine Vielzahl an Spitzenweinen unterschiedlicher Rebsorten. Durch die vielen Sonnenstunden und milden Temperaturen entwickeln in der Pfalz auch Grauburgunder, Weißburgunder oder Gewürztraminer ein unglaublich spannendes Potenzial für fruchtige und ausdrucksstarke Weißweine.
Hinsichtlich Weißherbst hat ganz klar die Rebsorte St- Laurent die Nase vorne und liefert roséfarbene Sommerweine mit Gute-Laune-Charakter.
Aber die Pfalz ist auch ein Lieferant für exquisite Rotweine. Bedeutendste rote Rebsorten sind Dornfelder und Spätburgunder. Immer mehr Winzer setzen auch auf Sorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot. Weine aus diesen Trauben machen regelmäßig beim Deutschen Rotweinpreis von sich reden.
Weine mit dem Gütesiegel DC Pfalz tragen zur Kennzeichnung eine typische Silberkapsel mit Einprägung.
Hervorragende Klima- und Boden-Bedingungen = hervorragende Weine
Bei all den tollen Pfälzer Weinen ist es keine Überraschung, dass das Weinbaugebiet entlang der Deutschen Weinstraße die idealen Weinbaubedingungen bereithält. Milde, fast mediterrane Temperaturen, bei denen sogar Feigen- und Mandelbäume Früchte tragen, und der Schutz vor Kaltlufteinbrüchen seitens der Gebirge sorgen dafür, dass die Weingüter eine beispielhafte Trauben-Qualität ernten und diese schließlich zu Genießer-Weinen vinifizieren können.
Mit bis zu 2.000 Sonnenstunden im Jahr wird die Pfalz auch gerne als „Toskana Deutschlands“ bezeichnet. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 11°C und im Sommer liegt der Durchschnitt bei milden 20°C, im Winter bei 0°C. In den Hängen der Haardt gibt es nur selten Frostschaden, weil die Kaltluft zum Flachland wegzieht, anstatt auf den Weinbergen zu ruhen. Durch das Mittelgebirge kommt es zudem nur zu geringen Niederschlägen im Bereich Neustadt. Vor allem die Hanglagen, die sich dem Sonnenlauf entgegenstrecken, profitieren vom klimatischen Zusammenspiel.
Mischungen aus Lehm, Sand, Mergel und Ton dominieren in wechselndem Verhältnis die Böden an der Haardt. Grundsätzlich gilt der Boden im Süden der Weinstraße durch den hohen Lehmanteil als nährstoffreicher als im eher leichten Boden an der Mittelhaardt, wo die Wurzeln tiefer wachsen müssen, um sich mit Mineralien zu versorgen. Aus diesem Grund sind zwischen Neustadt und Bad Dürkheim mehr Spitzenwein-Ortschaften zu finden, als in der ertragreicheren Südpfalz.